Jagdversicherung: Warum sich ein Blick in den Vertrag lohnt

Die Jagd-Haftpflichtversicherung springt ein, wenn bei der Jagd etwas schiefgeht und Dritte Schaden nehmen. Sie ist Pflicht und sorgt dafür, dass niemand auf den Kosten für Jagdschäden sitzen bleibt. So können Jäger beruhigt und ohne finanzielles Risiko ihrer Leidenschaft nachgehen.

Die Jagd-Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die im Zusammenhang mit der Jagd am Eigentum oder der Gesundheit Dritter entstehen. Ohne diesen Versicherungsschutz darf man gar nicht erst auf die Pirsch. Wer einen Jagdschein beantragt, muss eine Jagd-Haftpflichtversicherung mit einer Deckung von mindestens 500.000 Euro für Personenschäden und 50.000 Euro für Sachschäden nachweisen. Kommt es unglücklicherweise zu Todesfällen, gehen die Schadenersatzforderungen der Hinterbliebenen allerdings oft in die Millionen. Fachleute empfehlen für die Jagd-Haftpflichtversicherung daher deutlich höhere Versicherungssummen von mindestens 10 Mio. Euro pauschal für Sach- und Personenschäden. Mitversichert sind auch Schäden durch den Jagdhund. Das ist beispielsweise wichtig, wenn der Vierbeiner während der Jagd auf eine Fahrstraße läuft und es zu einem Verkehrsunfall kommt.

Zusätzlich sollten auch Schäden, die durch die Teilnahme an Gesellschaftsjagden oder durch unberechtigtes Betreten fremder Grundstücke entstehen, abgesichert sein. Jäger, die erlegtes Wild verkaufen, sollten darauf achten, dass ihre Produkthaftung im Versicherungsschutz enthalten ist. Wichtig ist auch, dass der Versicherer auch bei unklaren Schuldfragen, etwa bei Querschlägern, leistet. Eine sinnvolle Ergänzung ist die Forderungsausfalldeckung, die den Versicherten schützt, falls er von einem nicht ausreichend versicherten Jäger geschädigt wird. Darüber hinaus sollten Jäger darauf achten, dass der Versicherungsschutz auch bei Jagdreisen ins Ausland gilt. Tipp: Erstklassige Jagd-Haftpflichtversicherungen mit umfangreichem Schutz gibt es bereits ab etwa 80 Euro pro Jahr.

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